Biodiversitätsstrategie 2016 / 2017

In 2017 werden die Themen zur Biodiversität ausgeweitet. Biodiversität bedeutet in etwa „Vielfalt der biologischen Arten“ und möchte aufmerksam darauf machen, dass wir Menschen diese Vielfalt bewahren.  Das Ziel ist die Natur - und damit auch die Lebensgrundlage künftiger Generationen - zu wahren und das Artensterben deutlich zu verringern.

Der seltene Eisvogel (Foto links, Quelle: GFDL/ Lukasz Lukasik) ist gefährdet, auszusterben. Er nistet gerne an Flusssteilufern. Die tropischen Regenwälder Asiens, Afrikas und Südamerikas (Foto Mitte, Quelle: Wikipedia) beheimaten zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und sind bedeutend für das Klima der Erde.

 

Die weltweite Biodiversität ist stark gefährdet: Man geht davon aus, dass täglich etwa 150 Arten aussterben. Dabei sind noch nicht einmal alle dort lebenden Tier- und Pflanzenarten erforscht. Das bedeutet, diese Arten verschwinden wieder von der Erde, ohne dass ein Mensch sie je bemerkt hat!

 

Das Leben in der Natur hängt entscheidend miteinander zusammen - so hat das Aussterben bestimmter Arten wiederum weitreichende Folgen für eine Vielzahl anderer Tiere und Pflanzen. Wie wichtig der Schutz der Natur ist, lässt sich gut an einem Beispiel erläutern: der Aufgabe der Bienen (Foto oben rechts, Quelle: Wikipedia).

 

Eine Biene nimmt Nahrung auf und sorgt damit für die Bestäubung von Pflanzen. Dieser Vorgang ist für die Natur sehr wichtig, da sich dadurch viele Blütenpflanzen überhaupt vermehren können. Wir machen uns bewusst: diese kleinen Insekten sorgen dafür, dass ein großer Teil der Natur, wie wir sie wahrnehmen, überhaupt existiert. Unverzichtbar für die Natur: Bienen

 

Ihre wichtige Aufgabe ist die Bestäubung von Blütenpflanzen. Sie ernähren sich von deren Nektar - einer zuckerhaltigen Flüssigkeit, die meistens von den Blüten ausgeschieden wird - und den Pollen. Diese werden auch Blütenstaub genannt und enthalten die männlichen Erbinformationen der Pflanze.

 

Wenn die Biene in den Blütenkelch hineinkriecht, öffnen sich die Staubbeutel der Pflanze und Blütenstaub rieselt heraus. Meist bleiben einige Pollen am Pelz der Biene hängen und werden auf diese Weise von Blüte zu Blüte transportiert. Gelangen die Pollen zum weiblichen Blütenanteil derselben Pflanzenart - an die so genannte Narbe des Blütenstempels - ist die Befruchtung vollzogen. Während ihrer Nahrungsaufnahme sorgt die Biene somit dafür, dass sich viele Pflanzen vermehren können.


Ungefähr 80 von 100 Blütenpflanzen sind auf eine solche "Fremdbestäubung" angewiesen. Auch andere Insekten wie Schmetterlinge, Käfer und Hummeln sowie Wind und Wasser tragen zur Verbreitung des Blütenstaubs bei. Die Fortpflanzungschancen vieler Blütenpflanzen sind durch Bienen jedoch am höchsten: die Aufgabe der Bestäubung wird in einigen Gebieten beinahe ausschließlich von der Honigbiene erledigt. Ohne ihre Hilfe würden zahlreiche Pflanzenarten aussterben. In der Landwirtschaft würde dies eine weitaus geringere Ernte bedeuten. So sorgen zum großen Teil Bienen dafür, dass es Raps- oder Sonnenblumenfelder gibt.


Der große Wissenschaftler Albert Einstein hat einmal gesagt: "Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr."

 

Interessante Referate zum Thema sind jeweils für die monatlichen Treffen  an jedem 3. Donnerstag im Scheunencafe in Faulbach geplant. Treffpunkt ist ab 19.00 bis ca. 21:00 h.

 

Alle Informationen entnehmen Sie bitte unserer Homepage, der Facebook-Seite und den Ankündigungen in der Presse.

 

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